Porzellan, das "weiße Gold" im Fichtelgebirge und das Stiftland mit der Klosterstadt Waldsassen

Porzellan hat in Nordostbayern eine besondere Tradition.

Im Fichtelgebirge konzentriert sich der größte Teil der deutschen Porzellanindustrie. Orte, deren Namen synonym für Porzellanmarken stehen, reihen sich zwischen Coburg und Weiden aneinander wie Perlen auf einer Kette.

 

Grundlage für die Entwicklung des europäischen Porzellanzentrums in der Region bildete die Niederlassung von C. M. Hutschenreuthers in Hohenberg 1814. Auf der Basis seiner in Thüringen erworbenen Erfahrungen errichtete er die  erste private Porzellanfabrik im nordbayerischen Raum.

Gründe für die Ansiedlung der Porzellanbranche im Fichtelgebirge waren die enormen Kaolinvorkommen im nahegelegenen böhmischen Karlsbader Becken bei Zettlitz. Zur Befeuerung der Brennöfen fand man im Fichtelgebirge ausreichende Mengen Brennholz.

 

 Unsere Fahrt führt entlang am nördlichen Teil des Fichtelgebirges zur Porzellanstadt Selb, hier besteht die Möglichkeit zum Einkauf in den Werksverkäufen der Firmen Hutschenreuther und Rosenthal bzw. im neuen Outletcenter.

 

Was sehen wir noch in Selb? Die größte Kaffeekanne der Welt, einen einzigartigen Porzellanbrunnen, das Regenbogenhaus, das Hundertwasserhaus u.v.m. aus Porzellan.  

 

Entlang der CZ-Grenze, vorbei an der Stadt Hohenberg a.d. Eger, in der die Außenstelle des Porzelanikons Selb beheimatet ist, erreichen wir die Klosterstadt Waldsassen.  Nach der Mittagspause besichtigen wir unter fachkundiger Führung eine der schönsten Barockbasiliken Deutschlands. Anschließend führt uns der Weg zur weltbekannten Klosterbibliothek, unübertroffen in seiner Kostbarkeit. Bei der Rückfahrt lädt uns die Dreifaltigkeitskirche „Kappl“ am Glasberg noch kurz zum Verweilen ein. Eine Wallfahrtskirche im Rundstil erbaut.